Beim letzten Termin in der Bildungsdirektion (BD) Mitte Februar widmeten wir uns der “Verschränkten Ganztagesvolksschule”. Zur Erweiterung der Teamkompetenz holten wir eine Vertreterin der Freizeitpädagog:innen mit an Bord.Durch die Ausdünnung der (Personal)Ressourcen und die im Trend immer deutlicher praktizierte Trennung von Freizeit- & Lernstunden, sehen wird Wesen sowie Qualität der verschränkten GTVS in ihrer so erfolgreichen Urfassung massiv gefährdet! Das nunmehr gelebte GTVS-System droht zu einem Etikettenschwindel zu werden. Wenngleich uns die BD ihre Bemühungen glaubhaft dargestellt hat, dürfte ihnen nicht bewusst sein, wie weit sie sich mit diesen Kompromissen von den zentralen Qualitätseigenschaften entfernt. Die Qualität der engen & multiprofessionellen Zusammenarbeit zwischen Lehrer:innen & Freizeitpädagog:innen sehen sie durch die geplante fixe Abfolge von Lern- & Freizeitstunden ebenso wenig gefährdet wie die Flexibilität des Unterrichts oder eine Verschärfung des Personalmangels. Denn wenn Überlastung & Überforderung bald noch mehr an der Tagesordnung stehen (hohe Schüler:innenzahl, unzureichende sonderpädagogische Zusatzausbildung für Freizeitpädagog:innen, fehlende Zeit für multiprofessionellen Austausch & Kooperation) wird das die Berufe kaum attraktiver machen.
Positiv ist aber nach wie vor die Bereitschaft von Bildungsdirektor Heinrich Himmer & seinem Team, weiter mit uns im Dialog zu bleiben & die Zusage für weitere Gespräche – z.B. zum Erlass 217! Wir bleiben dran