Durch die geplanten Maßnahmen erleiden viele Schulen massive Einschnitte und der gewohnte Unterricht wird nicht mehr möglich sein. Ebenso, wie wichtige Förderstunden, Betreuung und Sprachunterricht nicht mehr möglich sein werden. Aber unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung, hier darf nicht gespart werden!
Derzeit erleben viele Schulen die böse Überraschung der neuen Zuteilung und Verteilung von Lehrerstunden und die damit einhergehenden Kürzungen im verfügbaren Budget. Seitens der Bildungsdirektion heißt es, die Verteilung wäre nun gerechter. Aber das kann einfach nicht bestätigt werden. Durch eine sehr gute Vernetzung verschiedenster Schulen und Schultypen kann festgehalten werden, dass es fast nur Verlierer bei dieser nicht nachvollziehbaren Reform gibt. Fakt ist, dass unter dem Strich kaum eine Schule wirklich mehr Budget/Lehrstunden bekommt. Die Schulen werden zu Tode gespart. So kann in unserer Schule, der GEPS 13 nicht mal der eigentliche Englischschlüssel aufrecht erhalten werden, der unsere Schule ausmacht und für viele Eltern ein essenzielles Auswahlkriterum dargestellt hat. So sollen an unserer Schule statt täglicher einer Englischstunde pro Klasse nur mehr drei Mal die Woche Englisch abgehalten werden. Der Förderunterricht kann nicht mehr wie gewohnt angeboten werden, Kinder mit Deutsch als Zweitsprache bekommen somit nicht mehr die notwendige Unterstützung. Personalstunden werden reduziert, Klassen müssen aufgelöst und aufgeteilt werden, Lehrerposten werden gestrichen. Gerade nach Corona, wo wir sowieso schon große Defizite in der Ausbildung der Kinder verzeichnen müssen, soll nun noch mehr die Möglichkeit zum effizienten Lernen genommen werden. Gerade jetzt sollten Stellen aufgebaut, Kinder beim Lernen und Aufholen des Stoffes unterstützt werden. Diese Kürzungen sind eine Katastrophe für Kinder, wie auch für Eltern, als auch für die Lehrkräfte. Aber sie sind auch eine Katastrophe für unser aller Zukunft, denn die Kinder werden mal unsere Pensionen bezahlen. Mit wenig Ausbildung, was gerade gefördert wird, werden die Zahlen der Steuergelder massiv abnehmen, weil die heutigen Kinder ihr Einkommen dann mal in der Steuerklasse 20% oder 30% haben werden und nicht mehr in der Klasse 50%. Schon jetzt haben wir einen Mangel an Fachkräften. Glauben Sie wirklich mit diesen Maßnahmen dem entgegenzuwirken? Hier bedarf es einer komplett neuen Herangehensweise. So sollten nur tatsächliche Lehrer als solche definiert und gerechnet werden. Schulpsychologen, Streetworker, Direktionsmitarbeiter, Sekretärinnen haben in dieser Berechnung rein gar nichts verloren. Somit lässt sich die Zahl der „Lehrkräfte“ um etwa 1/3 reduzieren, denn diese Personen unterrichten NICHT! Auch sollte ihr Gehalt nicht aus dem Lehrerpot bezahlt werden, sondern von der jeweilig zuständigen Stelle (MA11, Universitäten, Hochschulen,…) Privatschulen müssen den finanziellen Streichungen aus eigener Tasche entgegenhalten und selber für ihre Lehrer bezahlen, wenn sie sie behalten wollen. Wie wollen Sie so Bildung fördern? Die Kinder gehören gefördert und nicht gefordert. Daher habe ich eine Petition gegen diese nicht tragbaren Maßnahmen gestartet und binnen 5 Tage doch einige Zustimmung in Form von Unterschriften erhalten. Wir fordern ein Umdenken und eine Verbesserung dieser nicht tragbaren Pläne! Für unsere Kinder, für unser aller Zukunft!
Eingereicht von Christina Yvonne Roden (Mutter GEPS 13, Auhofstrasse)
Petition wird am 18.11 ab 10 Uhr im Petitionsausschuss eingebracht.