ACHTUNG: leicht geänderter Treffpunkt und Aufbruch: Treffpunkt 16:00 (Votivpark), Aufbruch 16:45
Eltern schlagen Alarm! Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, in denen Kinder und Jugendliche extrem viel zurückstecken mussten, werden die Rahmenbedingungen an Pflichtschulen immer schlechter:
- Immer vollere Klassen: Erhöhung der ohnehin bereits großen Klassengrößen in Wien auf mindestens 25 Kinder.
- Die verschränkte Ganztagsschule wird zum Etikettenschwindel: Das in Wien so gehypte Konzept der verschränkten Ganztagsschule wird ad absurdum geführt, wenn es dort wieder zur harten Trennung von Unterricht und Freizeitbetreuung kommt.
- Aus für bewährte Reformpädagogik und sonstige erfolgreiche Projekte/Schulschwerpunkte: Für Mehrstufenklassen mit Integration, für besondere pädagogische Projekte oder für bewährte Schulschwerpunkte gibt es keine gesicherten Stundenkontingente. Jede Schule muss individuell um Ressourcen dafür „betteln“. Den bewährten integrativen Mehrstufenklassen droht das Aus!
- Keine Förderung für Kinder die es brauchen:
Für die Förderung von Kindern abseits von Sprachförderung gibt es keine Mittel! Statt präventiv zu handeln, werden extrem hohe Folgekosten in Kauf genommen. - Inklusion im Bildungsbereich verkommt zu einem Lippenbekenntnis:
Die Deckelung für Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf vom Bund, große Klassengrößen – ungeachtet ob Kinder mit besonderen Bedürfnissen in der Klasse sind oder nicht – und das „vollstopfen“ von Integrationsklassen mit Kindern mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen sind nur einige Beispiele dafür. - Lehrer:innenmangel und -abwanderung:
Pädagog:innen haben immer weniger Ressourcen/Zeit für qualitative pädagogische Arbeit, gleichzeitig immer mehr administrative Aufgaben, zu wenig Unterstützung von zusätzlichem Personal wie Schulpsycholog:innen, keine Gestaltungsfreiheit durch fehlende Schulautonomie. So verlassen immer mehr den Beruf oder wandern ab, die verbleibenden sind noch mehr überlastet. Die Abwärtsspirale dreht sich immer weiter.
Wir sagen STOPP!
Die kontinuierliche Abwärtsspirale der letzten Jahre darf sich nicht weiterdrehen!
Wir fordern von Stadt und Bund für die Pflichtschulen
- Mehr Geld, das auch in den Klassenzimmern ankommt!
- Aufhören mit gegenseitigen Schuldzuweisungen!
- Schnelle, ideologiebefreite Investitionen für
- individuelle Förderung!
- echte Inklusion!
- qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit mit Kindern!
Komm auch du und sag es weiter! Setzen wir ein gemeinsames Zeichen!
21.6.2022, Rathauspark, Treffpunkt 16h, Aufbruch 16h45
Brunnen im linken Parkteil
Flyer und Plakat zum selber Drucken:
Aufruf als PDF zum Teilen: